Wann ein Redesign nötig ist – und warum das alte Design nicht „schlecht“ war

Definition: Was ist ein Redesign?
Redesign bezeichnet die Neugestaltung oder Überarbeitung eines Designs. Dabei geht es nicht nur um die Neugestaltung visueller, sondern auch funktionaler und inhaltlicher Aspekte eines Corporate Designs oder Designprodukts.

Wenn ein Unternehmen wächst und eine Marke nicht mehr den Unternehmenswerten entspricht wird es Zeit für ein Redesign. Nicht weil das alte Design schlecht war, es hat ja immerhin die Marke getragen und den Wachstum ermöglicht.

Wachstum..

ist aufregend – und manchmal auch herausfordernd. Wenn ein Unternehmen wächst, verändern sich nicht nur die Strukturen, sondern oft auch die Werte, Ziele und die Ausrichtung. Und mit diesen Veränderungen kann es passieren, dass die bestehende Markenidentität, so stark sie auch sein mag, nicht mehr ganz zu den neuen Visionen und Ambitionen des Unternehmens passt.

Ein Redesign ist kein Rückschritt.. 

es ist ein Blick in die Zukunft.

Es geht nicht darum, dass das alte Design „schlecht“ war – ganz im Gegenteil. Oft war es genau dieses Design, das die Marke in ihrer Anfangszeit getragen und zum Wachstum beigetragen hat. Es hat die Botschaft klar kommuniziert, die richtigen Zielgruppen angesprochen und das Unternehmen dort hin geführt, wo es heute steht. Aber genau hier liegt auch der Punkt: Das alte Design hat das Unternehmen unterstützt – aber die Anforderungen und Herausforderungen der Zukunft erfordern eine neue Perspektive.

 Ein Redesign ist also nicht ein Zeichen des Scheiterns des Alten, sondern eine notwendige Weiterentwicklung. Es ist der Schritt, der das Unternehmen und seine Marke für die kommenden Jahre fit macht. Eine Marke muss mit ihrem Wachstum mithalten können und die Werte und Visionen eines Unternehmens klar widerspiegeln – und das wird mit der Zeit einfach ein bisschen anders aussehen.

3 Gründe für ein Redesign:

  1. Zielgruppen: Mit Wachstum kommen oft neue Märkte oder neue Preisstrategien. Das Design muss die neuen Zielgruppen ansprechen ohne die bestehende Kundschaft zu verlieren.
  1. Authentizität:
    Wenn die alte Identität nicht mehr zu den aktuellen Werten und Zielen passt, kann ein Redesign helfen, eine kohärente Markenidentität zu schaffen.
  1. Zukunftsfähigkeit:
    Ein modernes Design sorgt dafür, dass das Unternehmen relevant bleibt und sich von der Konkurrenz abhebt.

Fazit:

Ein Redesign ist eine strategische Entscheidung, die das Unternehmen für die Zukunft stärkt. Es ist keine Abwertung des Alten, sondern ein Schritt in eine neue Richtung, die mit den gewachsenen Werten und Visionen übereinstimmt.

 

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Geschichten von erfolgreichen Redesigns

Apple (1997-2001)

Kontext: In den späten 90er Jahren kämpfte Apple mit finanziellen Schwierigkeiten und einer schwachen Markenidentität. 1997 kehrte Steve Jobs nach seiner Rückkehr zu Apple zurück und leitete eine umfassende Neuausrichtung des Unternehmens und seiner Produkte ein.

Redesign: Die Marke wurde modernisiert und vereinfacht. Apple begann, Produkte wie den iMac G3, das iPod und später das iPhone zu entwickeln, die nicht nur technologische Innovationen darstellten, sondern auch ästhetisch ansprechend waren. Das Design konzentrierte sich auf Benutzerfreundlichkeit, minimalistisches Design und eine klare Markenidentität.

Erfolg: Apple wurde zu einer der wertvollsten Marken der Welt und revolutionierte die Technologiebranche.

Nike (1980er Jahre) – Swoosh-Logo

Kontext: Nike, ursprünglich als „Blue Ribbon Sports“, wollte sich in den 1980er Jahren stärker positionieren. Die Marke war bereits erfolgreich, aber das Logo war eher bescheiden und nicht ikonisch.

Redesign: 1971 wurde das Swoosh-Logo von der Designerin Carolyn Davidson entwickelt. In den folgenden Jahren begannen sie und Nike, das Logo mit einer klaren Markenbotschaft zu verbinden. Es wurde auf dem gesamten Produktportfolio zunehmend prominent eingesetzt.

Erfolg: Nike verwandelte sich in eine globale Lifestyle-Marke und baute eine unverwechselbare Identität auf, die mit Innovation und Spitzenleistung verbunden wurde. Der Erfolg des Swoosh-Logos trägt noch immer zur weltweiten Markenkraft von Nike bei.  

Coca-Cola (1985) – „New Coke“

Kontext: Coca-Cola war in den 80er Jahren mit dem Rückgang des Marktes für Cola-Produkte konfrontiert. Die Firma entschloss sich, das Rezept von Coca-Cola zu ändern und eine süßere Variante, die „New Coke“, einzuführen.

Redesign: Das Design der neuen Cola veränderte sich ebenso wie der Geschmack. Es gab einen erheblichen Marketingaufwand, um das Produkt als „besser“ und „moderner“ zu positionieren.

Erfolg: Obwohl „New Coke“ zunächst viele Fans hatte, stieß das Produkt auf massive Ablehnung. Coca-Cola zog das Produkt zurück und brachte das klassische „Coca-Cola Classic“ zurück. Das Redesign führte paradoxerweise zu einer stärkeren Markenbindung und einem Comeback des traditionellen Produkts.